Die ersten Sonnenstrahlen zeigen ihn meist unerbittlich: Den Staub. Auf Möbeln, Böden und Fensterscheiben ist er nicht zu übersehen. Im Schnitt sammeln sich täglich rund 6,2 Milligramm pro Quadratmeter an. So Mancher stellt sich da die Frage: Woher kommt denn nun der ganze Dreck, ziehe mir doch immer vor Betreten meiner Wohnung die Schuhe aus!
So manches Staubkörnchen hat dabei schon eine lange Reise hinter sich. So transportiert oft starker Südwind jede Menge Saharastaub nach Deutschland (siehe Bild) Andere Partikel stammen aus Kaminen, Industrieschloten, Vulkanen (wer kann sich noch an den Ausbruch des Eyjafjallajökull im Jahre 2010 erinnern?) und verglühenden Meteoriten. In die Wohnung dringt der ungebetene Gast durch Türen und Fenster. Abrieb von Teppichen, Polstermöbel und anderen Gegenständen kommt hinzu. Und wer auch noch eine Katze oder Hund sein Eigen nennt, weiß das alles Ausbürsten vor der Eingangstüre nichts gegen eingeschleppten Schmutz unserer Lieblinge bringt.
Nicht zuletzt sorgen wir selbst dafür, dass uns die Putzarbeit nicht ausgeht: Rund 2 Gramm abgestorbener Hautzellen gelangen täglich in die Luft und lassen sich geruhsam in unserem Zuhause nieder.
Die Profi-Tipps
- Die Reinigungssystematik „Von oben nach unten und von außen nach innen“ verhindert, dass Sie einige Bereiche doppelt abstauben müssen. Die Böden werden immer zum Schluss gereinigt.
- Verwenden Sie spezielle Antistatik-Tücher und Reiniger. Auf so behandelten Flächen lässt sich deutlich weniger Staub nieder, jedenfalls wird er nicht (magisch) angezogen)
- Lassen Sie Ihre Fenster nicht permanent offen stehen (der Staub findet dass klasse) sondern lüften Sie stoßweise. D.h. 10 Minuten das Fenster komplett öffnen, dann wieder ganz schließen)
- Höhere Luftfeuchtigkeit bindet den Staub. So wird verhindert, dass er in der aufsteigenden warmen Heizungsluft immer wieder im Raum verteilt wird.
- Zimmerpflanzen wie Farne und Orchideen ziehen den Staub regelrecht an und filtern so nebenbei auch andere Schadstoffe aus der Atemluft.