„Schmutz ist Materie am falschen Ort“ – ein beliebtes Zitat, wenn es darum geht das zu definieren, was verschwinden soll. Am besten für immer. Leider ist das unmöglich. Denn alleine der Mensch verliert in jeder Sekunde seines Lebens einige tausend Hautschuppen. Das addiert sich im Laufe eines Lebens alleine auf 40 kg. Diese rieseln zu Boden und sammeln sich in Ritzen, Matratzen, Kopfkissen, Sofas und darüber freuen sich Millionen von Milben, die sich kräftig vermehren und rund 20 mal am Tag defäkieren (vornehm ausgedrückt) – mikroskopisch klein zwar, aber im Laufe von Tagen doch in erheblichen Mengen.

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Wissenschaftler haben in Haushalten Proben entnommen und festgestellt, dass die meisten Keime, nämlich bis zu 10 Millionen, in feuchten Geschirrtüchern, Lappen und Schwämmen hausen. Die Belastung war zum Teil 40 mal höher als in Toiletten. Wahrscheinlich auch deshalb weil diese häufiger gereinigt und desinfiziert werden.
Um einer Ansteckungsgefahr (jedes Jahr erkranken Millionen von Menschen) und einer Keimverschleppung vorzubeugen, gibt es nur ein Rezept: Getrennte Reinigungstücher und Schwämme und desinfizierendes Waschen bei 90 Grad.

Um die Tücher nicht zu verwechseln gilt ein in der Gebäudereinigerbranche übliches Kodierungssystem: Rot für WC und Pissoir, Gelb für Badfliesen, Wanne, Dusche etc., Grün für den Küchenbereich und Blau für den übrigen Wohnbereich.

Feuchte Tücher und Schwämme immer ausreichend trocknen lassen und regelmäßig bei 90 Grad waschen – dann haben Keime keine Chance und Sie ein gutes, sauberes Gefühl