Teil 1 – Die Küche

Vor dem Reinigen kommt das Aufräumen. Klar. Es ist ja auch viel einfacher als um Gegenstände herum zu wischen oder sie jedes Mal hochzuheben. Aber wie geht Aufräumen richtig? Wie organisiere ich meinen Haushalt? Worauf muss ich achten?

In der ersten Folge kümmern wir uns um die Küche. Ein Ort in dem nicht nur gelebt, sondern auch gearbeitet wird: Kochen, Abwaschen, Abtrocknen, Putzen. Wie in einer gut organisierten Firma kommt es darauf an, dass man weiß, wo alles seinen Platz hat, dass alle Geräte und Utensilien funktionieren, und Lebensmittel sachgerecht gelagert werden.

Bevor es aber ans Organisieren geht, sortieren Sie doch erst einmal aus: Alles, was Sie ein Jahr lang nicht benutzt haben, brauchen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Zeit nicht. Wenn Sie sich nicht davon trennen können, dann lagern Sie es im Speicher oder Keller . Das gleiche gilt für selten benutzte Küchengeräte wie Fondue, Raclette, Waffeleisen oder Plastikdosen.

Nahrungsmittel mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum können oft noch verwendet werden (das ist Ihre persönliche Entscheidung). Wenn diese aber schon länger angebrochen sind: weg damit (auch wenn es mir jedes Mal weh tut, Nahrungsmittel weg zu werfen)

Nun zur Organisation:

Oft benutzte Gegenstände

Nichts nervt mehr als ein Teil, dass sich nicht gereinigt in der Schublade oder im Schrank befindet. Kaffelöffel, Gläser, Tasse oder Becher werden viel häufiger benutzt als anderes Geschirr. Daher empfiehlt es sich hiervon deutlich mehr anzuschaffen. Und schon sparen Sie sich das lästige „zwischendurch von Hand abwaschen“.

Bis auf die Löffel, die sich im Besteckkasten befinden, sollten die häufig verwendeten Teile in einer Zone (Hängeschrank) über der Spülmaschine und Spüle aufbewahrt werden. Teller, Tassen, Müslischalen und Gläser sind dann gleich ohne großes Herumgerenne aus der Spülmaschine aufgeräumt und ebenso schnell wieder entnommen. In den Unterschrank unter der Spüle gehört Geschirrspülreiniger, Entkalkersalz und Klarspüler. Hier lagere ich auch noch einen Fett- und einen Backofenreiniger. Oft ist auch noch Platz für Müll (am besten getrennt: Papier-, Bio- und Restmüll)

Freie Flächen

Die Arbeitsfläche heißt so, weil man hier ja arbeiten soll. Auch wenn Kochen für viele das wahre Vergnügen ist, ist es doch nervig, wenn kein Platz ist um den teig auszurollen oder das Fleisch zu schneiden. Daher: schaffen Sie Platz auf Ihrer Arbeitsfläche. Das während des Kochens benutzte geschirr räumen sie am besten gleich in den Geschirrspüler oder in die Spüle. Zwischen Spüle, Herd und Kühlschrank sollten Sie sich frei bewegen können. Vermeiden Sie Hindernisse wie Tische oder Stühle in diesem Bereich.

In den Schränken und Schubläden

Gruppieren Sie Ihre Dinge in sinnvolle Abteilungen: Gewürze, Backutensilien, Lebensmittel in Dosen, Alles für`s Frühstück wie Nutella, Honig usw.
Das Besteck wahren Sie am besten in einem Kasten mit getrennten Bereichen für Löffel, Gabel, Messer und sonstiges auf.
In meiner Küche befindet sich (aller Ordnung zum Trotz) auch noch eine Schublade mit Krimskrams: Zahnstocher, Ringgummis, Tesa, Pflaster Kugelschreiber. Wenn ich etwas suche (und nirgends finde): hier ist es meistens.

Reinigen der Küche:

Verkrustete Spaghettisauce, eingebrannter Schmutz im Backofen, verkalkter Wasserhahn – man kann alles reinigen, klar. Aber der Aufwand ist ungleich höher wenn man ein, zwei Tage damit wartet. Darum: spätestens am Abend sollte die Küche wieder sauber sein. Am besten schon während des Kochens damit anzufangen lohnt sich. Oder immer, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.